Heimatverein Recke e.V.

Altes verwalten – Neues gestalten

Schroten wie in alten Zeiten.

Trecker Freunde des Heimatverein beim Traktorenmuseum in Westerkappeln.
Schroten wie in alten Zeiten.
Roggenschrot fürs Vollkornbrot: Unter diesem Motto stand der jüngste Ausflug der Oldtimerschlepperfahrer des Heimatvereines Recke. Sie waren am vergangenen Wochenende bei den Dresch- und Erntetagen vom Traktorenmuseum in Westerkappeln zu Gast. Christian Stermann und sein Sohn Finn hatten sich mit einem Unimog 411 (Baujahr 1959) und zwei Lanz Bulldogs, D 2816 und D 2806 (Umbau Bulldog 1938/1954) auf den Weg in die Nachbargemeinde gemacht, um die Schlepper dort zu präsentieren. Auch wenn diese schon etliche Jahrzehnte auf dem Buckel haben, so sind die drei Fahrzeuge noch in unverbastelten Originalzustand. Ulrich Wenner, der in Recke häufig mit seinen Oldtimerträgern im Anhängerbetrieb unterwegs ist, war am Sonntagmorgen ebenfalls nach Westerkappeln gestartet. Diesmal war er mit dem kleinen Porsche Diesel Junior, 14 PS und zwei Anhängern im Schlepptau unterwegs. Auf dem ersten Wagen transportierte er eine Schrotmühle aus den 1920er-Jahren. Die Mühle hatte der Vorsitzende des Recker Heimatvereins, Florenz Beckemeier, zur Verfügung gestellt. Auf den zweiten Anhänger fuhr der passende Antriebsmotor mit nach Westerkappeln – ein kleiner Diesel-Wasserverdampfer des Herstellers Farymann mit 4,2 PS. Dazu hatte Ulrich Wenner noch etliches an Zubehör, Werkzeug, eine historische Sackkarre sowie die große Logotafel mit den Recker Wappen mit an Bord. Am Traktormuseum wurden beide Anhänger auseinandergekoppelt und auf den passenden Abstand zum Treibriemen gebracht. Mit dieser Transmissionseinheit konnte anschließend den ganzen Tag über, natürlich mit einigen Pausen, der Schrot- bzw. Mahlvorgang den interessierten kleinen und großen Besuchern vorgeführt werden – ganz unter dem Motto Roggenschrot fürs Vollkornbrot. Auch ohne separaten Dieselmotor hätte geschrotet werden können. Ersatzweise hätte auch der Porsche-Trecker mit Winkelgetriebe und Flachriemenscheibe an der Zapfwelle als Antriebsquelle einspringen können. Florenz Beckemeier überzeugte sich bei einem Rundgang auf dem Aktionsplatz persönlich von dem reibungslosen Betrieb seiner Mühle. Den Roggen hatten die Alttraktoren-Freunde Tecklenburger Land als Veranstalter vorher ausgedroschen.
Bilder: Heimatverein Recke

Ausfahrt durch reizvolle Umgebung Reckes.

Start in die Trecker-Saison.

Ausfahrt durch reizvolle Umgebung Reckes.

Nach langer Zeit des Stillstands wurde kürzlich die Oldtimer Trecker mal wieder vorgeglüht und angeworfen. Die Leitung der Bonitas-Seniorenwohngemeinschaft an der Neuenkirchener Straße war laut einer Presseinformation an die Oldtimer-Schlepper-Fahrer des Heimatsvereins Recke herangetreten: „Könnte uns nicht einmal mit einer Gruppe und den Oldtimer-Treckern einen Besuch abstatten?“ Einige der Bewohner seien ehemalige Landwirte und auch andere Bewohner würden sich vielleicht für Trecker aus den 1950er und sechziger Jahren interessieren. Gesagt, getan. Nach einigen Telefonaten und E-Mails hatte Ulrich Wenner vom Heimatverein 17 alte Dieselrösser (mit Fahrern) zusammen – mit Unterstützung aus Ibbenbüren, Westerkappeln und Rothershausen. Aus der mitgebrachten vereinseigenen „Oldtimerfeldküche“ gab es zur Mittagszeit Heißwürstchen und dazu diverse Kaltgetränke. Der Vorsitzende des Heimatsvereins Recke, Florenz Beckemeier, richtete einige Begrüßungsworte an die Bewohnerinnen und Bewohner sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung. Nach der Stärkung machten sich die Treckerfahrer auf eine landschaftlich reizvolle Tour über den Wall, in besonders vorsichtiger Fahrweise entlang der Moorkante, durchs Kreienfeld, über den Haarhof mit technischen Halt an der bekannten Steinbrücke zwecks Flüssigkeitsaufnahme und weiter über Sunderbauer zur „Dicken Eiche“ auf dem Hof Brockmöller und über Bad Steinbeck zu Marina Recke. Dort gab es zum Abschluss Kaffee und Kuchen. Insbesondere die auswärtigen Treckerfahrer waren begeistert von der schönen Umgebung. Die nächste Trecker-Tour könnte über Langenacker, Espel, Püttenbeck und am Steinbecker Berg entlangführen. „Bis dahin immer gut ölen und schmieren“, sagte Organisator Ulrich Wenner. Text: IVZ vom Donnerstag, 26. Mai 2022 – , Fotos: Heinrich Wessling, Ulrich Wenner.

 

Holz-Blockhaus für den Sonnenschein-Kindergarten in Recke-Espel

Holz-Blockhaus für den Sonnenschein-Kindergarten

An drei Tagen im Sommer 2019 hat ein kleiner Bautrupp des Heimatvereins Recke (HVR) beim Sonnenschein-Kindergarten in Recke-Espel ein Holz-Blockhaus errichtet. An dem Bau und Aufbau waren vom Heimatverein recke folgende Personen beteiligt: Ulrich Wenner, Karl-Heinz Heimbrock, Ullrich Doeinck, Ludger Klostermann. Die Malerarbeiten haben die Hausmeister des Sonnenschein-Kindergartens übernommen.

Lieber Heimatverein Recke !
Mit diesem Erinnerungsfoto schicken wir Ihnen einen lieben Gruß und ein herzliches Dankeschön für Ihre unermüdliche Hilfe beim Aufbau unseres neuen Holzhauses. Trotz Regen und arbeitsintensiver Montage steht „ES“ nun, dank Ihnen, im Sandspielbereich unseres Außengeländes und kann nun von den Kindern ein- und ausgeräumt werden. Lieben, lieben Dank !
Das Team des Sonnenschein-Kindergartens – Integrativer Kindergarten mit heilpädagogischem Konzept.
Schulstraße 29, 49509 Recke, Tel. 05453 – 80223

Das Foto vom Richtfest, auf dem Foto sind folgende Personen zu sehen: , v.l.: Ulrich Wenner, HVR; Norbert Kreling, Hausmeister Kindergarten; Karl-Heinz Heimbrock, HVR; Ludger Stegemann-Wibbelt, Hausmeister Kindergarten; Ullrich Doeinck, HVR; Annette Zilinski, Leiterin des Kindergarten; Ludger Klostermann, HVR.
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So sieht das Block-Haus heute aus. Foto von Ulrich Wenner.

Richtfest der Remise 2011

Aus der Geschichte des Heimatvereins: Richtfest der Remise der Ruthemühle 2011.

Heimatverein Recke feiert Richtfest der neuen Remise an der alten Ruthemühle.

Von Weitem sieht man die bunten Bänder des Richtkranzes auf der Remise im Wind flattern. Unverkennbar-hier entsteht etwas Neues. Besser gesagt, etwas neues Altes. Seit gut drei Monaten sind die Mitglieder des Bautrupps des Recker Heimatvereins dabei, eine neue Remise zu errichten. Sie soll endlich Platz bieten für alle für alte Maschinen und Geräte, die im Besitz des Heimatvereins sind und seit Jahren draußen der Witterung ausgesetzt sind.“ Dafür wollen wir jetzt einen geeigneten offenen Unterstand bauen, so der Vorsitzende des Heimatverein, Heinrich Audick. Seit Ende März sind die Arbeiten im Gange. Das alte Baumaterial wurde mit einem Sondertransport aus Bramsche/Ickern nach Recke gebracht. An der Ruthemühle hat es dann einige Zeit gelagert. Währenddessen wurde das Holz von alten Nägeln befreit. Nachdem die Aktiven des Heimatverein das Bienenhaus von Laurenz Wesselmann an einen neuen Standort gesetzt hatten, konnten die Grundmauern für die neue Remise gesetzt werden. Handwerkliches Geschick und tatkräftige Männer waren hier gefragt. „Bisher haben wir knapp 300 Arbeitsstunden hier investiert“, erläutert Audick. Am Mittwochnachmittag wurde nun der Richtkranz aufs Dach gebracht. Doch bevor es so weit war, musste der letzte Sparren noch gesucht werden. Mit vereinten Kräften und mit Unterstützung der Nachbarn wurde ersparen auch gefunden. Manfred Mönkehues, ständiger Vertreter des Bürgermeisters, nahm darauf Platz und wurde samt Sparen zur Remise getragen. So wie es Brauch und Sitte ist, wurde der wunder schön leuchtende Richtkranz aufs Dach gezogen. Und wie es so üblich ist, sagte Oberpolier Linus Stüber auch den Richtspruch auf: „Drum wollen wir dieses Haus und alle die dort gehen ein und aus für alle Zeit stets empfehlen. Bewahrt sei es vor Sturm und Brand, vor Blitz und hohem Wasserstand, vor solcher Krankheit oder Tod und anderer schwerer Not“.

Zum erinnern hier einige Bilder von Ulrich Wenner.