Neujahrsempfang2024 in der Ruthemühle mit dem Kultur-, Verkehrs- und Heimatverein.
Rund 60 Gäste nahmen am Neujahrsempfang von Heimatverein, Kulturverein, Touristikverein, WIR und Heimatgemeinschaft Altwilmsdorf in der Ruthemühle in Recke teil. Sie hielten Rück- und Ausblick auf ihre Aktivitäten.
Pfarrer Benedikt Ende (v.l.), Kaplan Jojo, Florenz Beckemeier (Heimatverein), Hubert Pinke (Touristikverein), Peter Vos, Bürgermeister, Klaus Pöppmann (Kulturverein), Winfried Herbers (Akkordeon), Pastorin Elke Böhne und Christoph Nößler (Heimatgemeinschaft Altwilmsdorf) waren zum Neujahrsempfang in die Ruthemühle gekommen. | Foto: Heinrich Weßling
Mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“, welches den Wunsch sehr vieler Menschen in der Welt, eine Welt in Unruhe, ausdrücke, wurde der Neujahrsempfang 2024 in der Ruthemühle eröffnet. Rund 60 Gäste begrüßte Klaus Pöppmann vom Kulturverein, der in diesem Jahr den Neujahrsempfang ausrichtete. Gemeinsam mit dem Heimatverein, vertreten durch Florenz Beckemeier, dem Touristikverein, vertreten von Hubert Pinke und den Freunden der Heimatgemeinschaft Altwilmsdorf, vertreten durch Christoph Nößler. Neu in diesem Kreis ist seit einiger Zeit die „WIR“, die Wirtschaftsinitiative Recke, vertreten durch Werner Rählmann. „Dreimal ist dieser Empfang in den vergangenen Jahren ausgefallen – wir hoffen, dass unser Treffen hier ein Neustart ist für die kommenden Jahre“, hieß es.
Im Kulturverein gab es in den letzten Jahren personelle Veränderungen. Die Führung liegt in Händen eines dreiköpfigen Teams: Winfried Herbers, Georg Langelage und Klaus Pöppmann. Sie nehmen jeweils unterschiedliche Aufgaben wahr
Der Recker Heimatverein blickte auf das Jubiläumsjahr „100 Jahre Heimatverein Recke“ zurück. Dank sprach Vorsitzender Florenz Beckemeyer allen aus, die dazu beigetragen haben, dass es ein erfolgreiches Jahr für den Verein wurde. Neben den beliebten Veranstaltungen Mühlentag, Kartoffelfest und Christkindlmarkt konnte der Verein im Herbst 2023 nach einem dreijährigen Planungs- und Genehmigungsverfahren endlich mit dem Erweiterungsbau an Niemeyers Hof beginnen. „Wir hatten da am Anfang große Pläne, sodass wir das ganze Gebäude barrierefrei hätten nutzen können. Leider war das Projekt nicht zu realisieren, sodass wir uns auf das Minimal-Projekt geeinigt haben. Auch das war bis zum Baubeginn ein harter Kampf“, so Florenz Beckemeyer. Der Anfang ist gemacht und der Heimatverein hofft, im Spätsommer den Neubau fertigstellen zu können. Da es, wie immer bei solchen Maßnahmen, zu unvorhersehbaren Problemen gekommen sei, „benötigen wir noch viel tatkräftige Hilfe“. Die genaue Konzeption zur Nutzung des Grundstücks und der Räumlichkeiten sei noch nicht ganz zu Ende gedacht. Ansprechpartner für Niemeyers Hof ist Norbert Hoppe, der schon einige Ideen für die zukünftige Nutzung habe, zum Beispiel solle ein zusätzliches Trauzimmer geschaffen werden, sodass es eine Alternative zum Trauzimmer in der Ruthemühle gibt. Im vergangenen Jahr sei das Trauzimmer in der Ruthemühle so stark frequentiert gewesen, dass es an der Ruthemühle doch einige logistische Probleme gab. „Das zeigte uns auch, wie wichtig der neue Parkplatz gegenüber der Ruthemühle ist“, so Beckemeyer. Auch werde der Heimatverein im Zusammenhang mit dem wichtigen Parkplatz die Nutzung der gesamten Fläche besprechen und einen Antrag dazu dem Gemeinderat vorlegen. „Wir haben da die einzige Möglichkeit der zukünftigen Entwicklung der Recker Heimatpflege mit neuen Projekten für die Zukunft“, hieß es. Neu in diesem Jahr sei ab Februar ein Backtag geplant, an dem die Teilnehmer zu Hause vorbereitete Brote und Kuchen im neuen Ofen es Heimatvereins backen können. In der Wartezeit wird der Heimatverein Kaffee, Tee und Waffeln anbieten. Der genaue Termin werde noch bekanntgegeben.
Für den Touristikverein (bislang Verkehrsverein) berichtete Hubert Pinke. „Neuer Name, neuer Vorstand, neue Aufgabe“, fasste er die Entwicklung zusammen. Im November 2023 stellte sich der Verein neu auf, nachdem die Vereinstätigkeiet während und nach der Pandemiezeit nahezu zum Erliegen gekommen war. „Wir sind noch dabei, uns komplett neu zu formieren, denn der Posten des 2. Vorsitzenden ist noch vakant. Aber wir möchten dieses Jahr die bewährten und bekannten Messen und Ausstellungen besuchen und Recke dort präsentieren. Unterstützt werde der Vorstand dabei von den Mitgliedern Jens Gronheid, Reinhold Niehaus und Norbert Baals“, so Hubert Pinke.
Für die Heimatgemeinschaft Altwilmsdorf wurde berichtet, dass der Vorstand 2023 Gelegenheit hatte, in Berlin das neue Dokumentationszentrum „Flucht – Vertreibung – Versöhnung“ in Berlin zu besuchen. Eine der Dokumentationen der Heimatgemeinschaft Altwilmsdorf zu „75 Jahre Vertreibung“ liege bereits im Dokumentationszentrum vor. Die Geschichte der Altwilmsdorfer bleibt mit den vielen Studienfahrten und der Erstellung des Lapidariums als Gedenkstätte in Altwilmsdorf / Stary Wielislaw lebendig, so Nößler.
Pfarrer Benedikt Ende freute sich, sich anlässlich dieses Neujahrsempfangs in der Recker Ruthemühle den Bürgerinnen und Bürgern und Vereinen aus Recke vorstellen zu können. Es werde sicherlich in Zukunft noch einige Berührungspunkte geben.
Text und Foto: H. Weßling